Ein Kirchengebäude muss die Besucher schon an der Tür spüren lassen, dass sie willkommen sind. Der Eingangsbereich der Marktkirche, die denkmalgeschützte Turmhalle, hat dies viele Jahrzehnte getan. Doch ihr Glanz ist in den letzten Jahren verblasst. Ende der 1950er Jahre wurde sie vom Architekten Dieter Oesterlen im Rahmen des Wiederaufbaus entworfen und ausgebaut. Nun wird sie zur Baustelle, denn vieles genügt nicht mehr den Anforderungen unserer Zeit: Die Geländer der beiden Treppenabgänge entsprechen nicht mehr den modernen Sicherheitsnormen, sie müssen erhöht und die Öffnungen zwischen den vertikalen Stäben verkleinert werden. In Abstimmung mit den Denkmalschützern des landeskirchlichen Amtes für Bau- und Kunstpflege sind dazu sehr ansprechende Entwürfe entstanden.
Bei dieser Gelegenheit wird auch die Ausleuchtung der Treppen und der gesamten Turmhalle modernisiert. Auch dies dient der Sicherheit, berücksichtig aber auch den Denkmalschutz. Im Zuge von Energiesparmaßnahmen werden alle Lampen mit LED-Leuchtkörpern ausgestattet.
Eine Spezialfirma hat nun in einem ersten Schritt begonnen, die fleckigen Sandsteinmauern zu reinigen und die Turmhalle auch wieder optisch attraktiver zu machen.
Sylvia Hartje, Kirchenvorstand