
Wie in den vergangenen Jahren soll eine Unterbringung von obdachlosen Personen bei extremer Kälte auch in der Marktkirche wieder möglich sein.
2018 wurde Hannover, noch im März, von einer ungewöhnlichen Kältewelle getroffen. Solche extremen Wetterlagen sind vor allem für wohnungslose Menschen schwierig - ein obdachloser Mann war damals gar vor der Marktkirche gestorben.
Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann hatte dann die Marktkirche für Aufenthalt und Übernachtung zur Verfügung gestellt. Unterstützt vom Diakonischen Werk, übernachteten Menschen in der Marktkirche oder konnten sich dort aufwärmen. Danach gründete sich eine Gruppe, um ein solches Angebot künftig schon im Voraus zu planen und zu organisieren.
Zusammen mit den Mitarbeitern der Landeshauptstadt Hannover, der Region Hannover, der kath. Kirche, St. Clemens, dem Caritasverband, den Maltesern, dem Diakonischen Werk und der Marktkirche Hannover wurden Absprachen getroffen, um im Extremfall künftig helfen zu können.
2019, 2020 und 2021 haben solche Übernachtungen stattgefunden. Danach war die Witterung so mild, dass eine Hilfe nicht notwendig war oder die von der Stadt, Diakonie und Caritas vermehrt zur Verfügung gestellten Unterkünfte ausreichten.
Aber: die Zahl der Wohnungslosen nimmt nicht ab, sodass wir uns auch dieses Jahr auf eine eventuell notwendige Hilfe vorbereiten.
Ilona Kühl