Foto: Jens Schulze

Axel La Deur über fast 30 Jahre Tätigkeit als Kreuzkirchenorganist

Nachricht 20. Januar 2021
„Im Kleinen kann sie ganz groß sein“, Axel LaDeur über die Kreuzkirche. | Foto: Nils Ole Peters

Menschen in der Gemeinde

An seinen ersten Gottesdienst als Organist in der Kreuzkirche am 3. Mai 1992 erinnert sich Axel La Deur noch gut. Wegen der Renovierung der Kreuzkirche saß er an einem elektronischen Instrument vor der Kanzel mit Blick zur Gemeinde. Zu jener Zeit gestaltete die Evangelische Studierenden Gemeinde (ESG) mit großem Chor, Band und aktiven Studierenden jeden Sonntag die Gottesdienste in der Kreuzkirche „mit viel musikalischem Gewese“, erinnert sich La Deur.

Inzwischen hat die Kreuzkirche ein ausgeprägtes kammermusikalisches Profil entwickelt, beschreibt der Kreuzkirchenorganist liebevoll seinen Arbeitsort. „Die Kirche eignet sich gut für Solisten und kleine Ensembles und wir schließen experimentelle Sachen nicht aus“, erklärt er. Die Ideen für Musikprogramme, zu denen auch seit fast 30 Jahren die Reihe „Zeit zum Anhalten“ zählt, kommen dem gebürtigen Celler einfach so. Eine feinabgestimmte innere Dramaturgie ist ihm eine Herzensangelegenheit und er freut sich, wenn ein Zuhörer seinen Überlegungen „auf die Schliche“ kommt.

Bei der reinen Kirchenmusik ist es nie geblieben. Jazz und Theater schwingen im Leben des 54-Jährigen immer mit. Sein Lieblingslied? „Jesu meine Freude – egal wie. Da leb‘ ich jede Strophe“.

Anne C. Wolters