Foto: Jens Schulze

Die Kreuzblume kommt zurück

Nachricht 21. Juni 2021
Foto: Christian Paul

Der Bauzaun ist uns länger erhalten geblieben als erwartet. Doch endlich geht es voran auf der Baustelle am Hauptportal der Marktkirche. 

Christian Paul, Architekt vom Amt für Bau- und Kunstpflege der Landeskirche Hannover, berichtet im aktuellen Gemeindebrief bereits über die Notwendigkeit der Reparaturmaßnahmen:

„Nach der umfangreichen Umgestaltung der Marktkirche ab 1852 wurde auch das Turmportal, der sogenannte Wimperg, umfassend überarbeitet und die mächtige Kreuzblume auf dessen First gesetzt. Eine Inschrift auf der Rückseite weist auf das Jahr 1862. Gemessen am über 650 Jahre alten Kirchenturm ist die Blume also noch verhältnismäßig jung. Immerhin trotzte die filigrane Steinskulptur bislang Sturm, Regen, Frost und auch den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs.

Im Rahmen einer Fassadenuntersuchung am Turm im März 2021 wurden die Steinmetze auf einen eher unscheinbaren Riss an der Rückseite der Basis der Blume aufmerksam. Eine statische Begutachtung ergab, dass durch diesen Schaden keine ausreichend solide Standfläche mehr gegeben ist. So ließ sich die tonnenschwere Blume bereits durch leichtes händisches Anstoßen merklich ins Schwanken bringen. Stärkere Böen konnten hier einen ähnlichen Effekt erzielen. Aus Sicherheitsgründen wurde der Turmvorplatz unverzüglich abgesperrt. Zur Reparatur der schadhaften Basis musste die Blume mit Hilfe eines Autokrans zeitnah abgenommen werden. Nach erfolgreicher Instandsetzung soll sie möglichst bald wieder an ihren Bestimmungsort zurückkehren.“

In der Werkstatt hatten sich weitere Haarrisse im Sandstein gezeigt und beim Austausch der alten rostenden Eisendübel zerbrach auch der Stängel oberhalb der Kreuzblume. Die benötigten Ersatzteile aus Obernkirchener Sandstein mussten bestellt werden. Die Plinthe, also der große Tellerstein unterhalb der Kreuzblume, wurde komplett neu angefertigt, ebenso wie einige kleinere Teilstücke, die zur Reparatur von Schadstellen eingesetzt wurden. Alle Teile der Kreuzblume wurden mit Edelstahlbolzen verbunden, so dass Steinschäden durch Rost nicht mehr zu erwarten sind.

Voraussichtlich zu Beginn der letzten Juniwoche wird die Kreuzblume mit einem Kran zurück auf ihren Platz über dem Haupteingang gehoben und befestigt. Aus Sicherheitsgründen wird sie mittels einer Edelstahlschelle und zwei langen Stahlstreben zusätzlich in der Außenwand des Turmes verankert. Zum Ende der Woche werden das Gerüst und der Bauzaun abgebaut.

Die Kosten für die Restaurierung der Kreuzblume belaufen sich mittlerweile auf fast 25.000 Euro. Dank eines Vermächtnisses von 10.000 Euro zugunsten des Bauwerkes Marktkirche ist ein Teil der Kosten bereits gedeckt.

Es fehlen noch 15.000 Euro!

Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Restaurierung der Kreuzblume.

Sylvia Hartje, Kirchenvorsteherin

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für die Restaurierung der Kreuzblume.

Spendenflyer

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Ev.-luth. Markt-Kirchengemeinde
St. Georgii et Jacobi
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114-63-SPEN G114 Kreuzblume

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