Mit vier Konzerten in 15 Tagen wurde an der Marktkirche vom 3. bis 17. Juli 2021 Beethovens 250. Geburtstag nachgefeiert.
Am 10. Juni hatte der Kirchenvorstand angesichts der günstigen Pandemie-Lage beschlossen, noch vor den Sommerferien das Beethoven-Festival stattfinden zu lassen. In kürzester Zeit wurden die Konzerte fertig geplant, Plakate und Flyer gedruckt und verteilt, Saalplan und Kartenvorverkauf vorbereitet, ein Programmheft geschrieben – und last but not least: geprobt, geprobt und geprobt!
Gut besuchte Konzerte mit vielfältigem Programm
Die Besucher*innen der gut verkauften Konzerte konnten ein Festival-Programm erleben, das Beethovens Musik in verschiedensten Formen präsentierte: eine Sinfonie und eine Messe, Streichquartettsätze, Ouvertüren, das Bläseroktett und eine Konzertarie. Mit Musik von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart wurde Beethoven im Kontext seiner Zeit verortet, mit Werken von Olivier Messiaen und Thorsten Encke in Beziehung zur Musik unserer Zeit gestellt.
Dabei musizierten die vier Orchester mit überraschend unterschiedlichen Klangcharakteren. Zusammen mit la festa musicale, der Hannoverschen Hofkapelle, musica assoluta und dem Bachorchester Hannover traten die Schola des Norddeutschen Figuralchors, fünf Gesangssolist*innen, der Pianist Markus Bellheim und der Schauspieler Götz van Ooyen auf und musizierten unter der Leitung von Keno Weber, Thorsten Encke und Jörg Straube.
Positive Resonanz in der Presse
Die Resonanz der Presse war positiv: „Endlich, so möchte man im Zusammenhang mit dem kleinen Beethoven-Festival der hannoverschen Marktkirche sagen, kann man mal wieder ein ganzes Orchester hören und nicht nur eine reduzierte Formation“, würdigte Reinald Hanke in der Celleschen Zeitung am 17. Juli das Engagement der Kirchengemeinde, und hörte mit dem 3. Konzert des Festivals einen „sehr überzeugenden Abend“. Michael Meyer-Frerichs erlebte für die Hannoversche Allgemeine Zeitung das Eröffnungskonzert und lobte die Aufführung von Beethovens C-Dur-Messe durch La festa musicale und die Schola des Norddeutschen Figuralchors: „Trotz der sehr kleinen Besetzung mit insgesamt nur 17 Sängerinnen und Sängern hatte man nie das Gefühl, dass klanglich etwas fehlen würde. Das dynamische Spektrum war breit genug, die Klarheit und Durchhörbarkeit der Struktur und der Stimmführung trat so wunderbar zutage, wie man es nur selten zu hören bekommt.“ (HAZ vom 6. Juli 2021).
Danke!
Ein großer Dank gilt allen Mitwirkenden für ihre begeisternden Konzerte, dem Publikum, das die Marktkirche als Konzertort belebt hat, und den Förderern, die das Festival finanziell ermöglicht haben. Auch dem Festival-Team mit dem künstlerischen Leiter Keno Weber und den Mitarbeitenden der Marktkirche in Kantorat, Veranstaltungsmanagement, Gemeindebüro und Küsterei sei herzlich für den engagierten und nervenstarken Einsatz in den letzten Wochen gedankt!
Swantje Köhnecke, Stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands