Ausstellung von Joanna Schulte
Die Ausstellung ist aktuell nur anlässlich des Kunstgottesdienstes am 5. Februar (10 Uhr) und rund um die Finissage am 15. Februar (17 Uhr) im Rahmen von Sonderführungen zugänglich.
Der Name des Diaprojektors "Paximat" im Inneren der Installation ist zugleich der Titel und evoziert den Gedanken an Frieden - ein "Friedensapparat"?
Ein Hauszelt aus den 1970er Jahren als Synonym eines glücklichen Familienurlaubsdomizils? Ein Zelt, gedacht für den Außenraum, wetterfest und nun im geschützten Kirchenraum?
Die multimediale Inszenierung wirft Fragen nach vermeintlichen Stereotypen klassischer Familienmodelle und tradierten Rollenzuschreibungen sowie nach Sehnsuchtsmomenten der Alltagsflucht auf. Joanna Schulte thematisiert die Suche nach einem vermeintlich sicheren Ort, einem Raum im Raum, einem Innen und Außen zugleich und verknüpft diese mit ihrer eigenen Biographie. Die Installation lädt damit ein, auch den eigenen subjektiven Mikrokosmos im Gesamtklang zu reflektieren.
Die Künstlerin Joanna Schulte lebt und arbeitet in Hannover. Ausgezeichnet mit Stipendien und Preisen zeigt sie ihre vielseitigen, immer themenbezogenen Ausstellungen in ganz Deutschland.
Gabriele Ciecior