MENE, MENE, TEKEL, UPHARSIN
Händels Oratorium Belshazzar in der Marktkirche Hannover
Samstag | 4. Mai | 18 Uhr
Im Zentrum des Oratoriums steht das Gastmahl des Belshazzar zu Ehren des Weingottes Sesach. Dabei verhöhnt Belshazzar den Gott Israels und entweiht die aus dem Jerusalemer Tempel geraubten heiligen Gefäße. Da
erscheinen an der Wand des Festsaals die geheimnisvollen Worte „MENE, MENE, TEKEL, UPHARSIN“, die niemand entziffern kann. Erst der herbeigerufene Prophet Daniel kann sie deuten: „Die Tage deines Reiches sind gezählt, du wurdest gewogen und zu leicht befunden, dein Reich wird den Persern übergeben.“
Gott gibt dem Perserkönig Cyrus im Traum ein, durch Umleitung des Euphrats die Stadt ihres Schutzes zu berauben. Der Plan gelingt, und die Perser können die Stadt erobern. Cyrus befehlt, nur Belshazzar zu strafen und die Bevölkerung zu verschonen. Dieser tritt Cyrus trotzig entgegen, wird besiegt und getötet.
Cyrus wird nun von Daniel als Befreier Israels begrüßt. Er gelobt, den zerstörten Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen und erkennt den Gott Israels an. Das Oratorium endet mit einem jubelnden Lobgesang
Unter der Leitung von Jörg Straube musizieren die Kantorei St. Georg und das Bachorchester Hannover mit den Solist*innen Kerstin Dietl, Joscha Eggers, Tobias Hechler, Christian Rohrbach und Friedrich Hamel.
Dr. Kurt Pages