Wortwechsel: Suchet der Stadt Bestes!

Kristin Jahn (DEKT) im Gespräch mit Oberbürgermeister Belit Onay und Pastor Marc Blessing

Der Kirchentag lädt sich 2025 nach Hannover ein. Dabei geht es darum, eine Standortbestimmung von Kirche und Stadt in einer zunehmend säkularen, multireligiösen und demokratiegefährdeten Gesellschaft vorzunehmen. Kirche und Stadt treten in ein konstruktives Gespräch ein: in einen Wortwechsel. Der Begriff der „Stadt“ bezeichnet biblisch und theologisch mehr als nur einen Wohnort. Er meint auch eine Sozialgemeinschaft, einen Verkehrs- und Handelspunkt, Kulturort und Lebensraum. Wie sorgt die Stadt für ihre Oasen, ihre Gedenkorte, ihre Plätze und Versammlungsräume, ihre Konsum- und Sportstätten? Welche Bedeutung haben dabei Gotteshäuser, Kirchen, Synagogen, Moscheen, Tempel als Orte des Gebets und der Orientierung? Und wie können die Religionsgemeinschaften dazu beitragen, dass „der Stadt Bestes“ gesucht wird? 

Als in diesem Jahr die Olympischen Spiele nach Paris kamen, hat sich die französische Hauptstadt mächtig ins Zeug gelegt, um nachhaltiger, klimagerechter, menschen- und verkehrsfreundlicher zu werden. Wenn vom 30. April bis 4. Mai 2025 der Kirchentag mit 100.000 Gläubigen nach Hannover kommt, könnte dies auch für Hannover ein Ansporn sein.