Jörn Bergmann und Jonas Rennspieß präsentieren die Glocken der Marktkirche
Die Marktkirche trägt mit ihren insgesamt elf Glocken das zahlenmäßig zweitgrößte Glockengeläut Niedersachsens, nach dem des Hildesheimer Mariendomes. Die größte Glocke der Marktkirche, die Christusglocke mit einem Gewicht von 10.360kg, ist die größte und schwerste Glocke Niedersachsens.
Die Marktkirche trägt mit ihren insgesamt elf Glocken das zahlenmäßig zweitgrößte Glockengeläut Niedersachsens, nach dem des Hildesheimer Mariendomes. Die größte Glocke der Marktkirche, die Christusglocke mit einem Gewicht von 10.360kg, ist die größte und schwerste Glocke Niedersachsens.
Das Konzert beginnt um 17 Uhr mit der sog. „Hannoverschen Jagd“. Hierbei werden zunächst die Morgenglocke (e‘) und Jakobusglocke (fis‘) „gebeiert“. Hierbei läuten die Glocken nicht schwingend, sondern werden lediglich mittels händischer Klöppelanschläge zum Klingen gebracht. Sie stellen die Tiere dar, welche vor dem Jäger weglaufen. Kurze Zeit später setzt der „Große David“, die zweitgrößte und zugleich älteste Glocke des Marktkirchengeläutes, in die Klänge der beiernden Glocken ein und präsentiert sich somit als Jäger.
Nach einer kurzen Pause werden alle elf „Instrumente“ solistisch vorgestellt, um von jeder Glocke einen Klangeindruck zu gewinnen. Hierbei kommt besonders zur Geltung, dass die historischen Glocken (a° und cis‘) eine bedeutend herbere Klangsprache haben als die modernen Glocken.
Im zweiten Block läuten die Glocken in einem Stufensystem, welches immer aus drei Glocken besteht und sich klanglich von den drei kleinsten, tonhöheren Glocken, zu den drei größten, tontieferen Glocken, vorarbeitet.
In den Blöcken drei bis fünf läuten nun unterschiedliche Kombinationen. Zunächst auf der Marienglocke (h°), danach auf Grundlage des Großen Davids (a°) und zu guter Letzt auf der großen Christusglocke (e°). Die Motive sollen besonders einen Teil der musikalischen Vielfalt des Marktkirchengeläutes zum Ausdruck bringen, wenn auch das natürlich längst nicht alle Kombinationen sind, die sich mit dem Geläut realisieren lassen.
Als krönenden Abschluss gibt es schließlich das volle Festgeläut.