Am Anfang war der Protest
Wie Hannover evangelisch wurde. Ein ökumenischer Stadtspaziergang.
Am 26. Juni 1533 kommt es in Hannover vor der Kirche St. Georgii et St. Jacobi zum Schwur: Die auf dem Marktplatz der Stadt versammelten Bürger bekennen sich zur neuen, lutherischen Lehre. Damit erreicht die "Reformation von unten" in Hannover ihren Höhepunkt, ins Bild gesetzt von Ferdinand Hodler mit seinem Monumentalgemälde "Einmütigkeit".
Der Stadtspaziergang 490 Jahre danach beginnt im Hodlersaal des Neuen Rathauses vor diesem Bild und führt dann über Aegidien-, Markt- und Kreuzkirche zur Basilika St. Clemens. Dort, in der Calenberger Neustadt, durften Juden, Reformierte und Katholiken ihre Gotteshäuser errichten; in der hannoverschen Altstadt blieb ihnen das verwehrt.
Eine Anmeldung ist möglich (aber nicht erforderlich).
Bernward Kalbhenn