Offene Kirche
Es begann mit den Stühlen. Mitte der 80er Jahre waren alle drei Schiffe noch voll bestuhlt. Und die Kirche war tagsüber geschlossen. Für Gottesdienste, Konzerte und Andachten wurde das Portal - oft nur das seitliche - geöffnet. Die Vertreter (ja, es waren damals ausschließlich Männer) der Innenstadtkirchen trafen sich und entwickelten die ersten Ideen zur sogenannten „Citykirchenarbeit“. Eng mit diesem Konzept ist die „offene Kirche“ verknüpft. Seit dem Jahr 2000 gibt es ein Signet, das auch an der Marktkirche zu sehen ist.
Eine verlässlich geöffnete Kirche gewährt den Besucher*innen aus der Stadt, aus der Region und aus aller Welt selbstbestimmte Zeit und Bewegungsfreiheit im Kirchenraum. Mal erklingt die Orgel, an einem Ort wird aufgeräumt, gerade übt ein Chor oder Kinder entdecken die Kirche, mal ist es ganz still und Menschen sitzen im Gebetsrund im linken Kirchenschiff. Gottesdienste und Andachten sind öffentlich. Manche*r wird überrascht sein von dem, was er und sie erlebt.