31. Oktober 2023
Ein musikalischer Gottesdienst zum Reformationstag mit Landesbischof Ralf Meister und ein anschließender Festakt unter Anwesenheit von Markus Lüpertz bilden den Rahmen für die feierliche Einweihung des Reformationsfensters.
26. Juni 2023
Es ist beschlossen: Das Reformationsfenster wird im September eingebaut. Die Umstellung der Finanzierung stößt in der Stadtgesellschaft auf positive Resonanz – es haben sich Spender*innen bereit erklärt, den Einbau finanziell zu unterstützen.
6. Oktober 2022
Nach Rücksprache mit den Spender*innen kann der Kirchenvorstand rund 120.000 Euro umwidmen und fortan für die Ukraine-Hilfe der Gemeinde einsetzen.
3. März 2022
Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine beschließt der Kirchenvorstand, den Einbau des Fensters auszusetzen. Er distanziert sich von der Finanzierung durch von Gerhard Schröder vermittelte Spenden. Der Kirchenvorstand beabsichtigt, mit den Spendern Kontakt aufzunehmen, über die Rückgabe der Spendengelder zu sprechen und nach neuen Wegen der Finanzierung zu suchen.
30. November 2021
Vor dem OLG Celle wird ein Vergleich geschlossen: Die Marktkirchengemeinde darf das Reformationsfenster einbauen. Sie verpflichtet sich, mit einem Schild auf die ursprüngliche Konzeption des Architekten Dieter Oesterlen und den nachträglichen Einbau des Fensters hinzuweisen. Der Rechtsstreit ist damit beendet.
Januar 2021
Dr. Georg Bissen kündigt an, gegen das Urteil am Oberlandesgericht Celle Berufung einzulegen.
14. Dezember 2020
Das Landgericht Hannover weist die Klage von Dr. Georg Bissen ab.
24. Juni 2019
Dr. Georg Bissen reicht Klage beim Landgericht Hannover ein.
20. März 2019
Mehrheitlicher Beschluss des Kirchenvorstands, das Reformationsfenster bei der Firma Derix in Taunusstein in Auftrag zu geben, mit dem Einbau jedoch bis zur abschließenden Klärung etwaiger juristischer Auseinandersetzungen zu warten.
8. Februar 2019
Beschluss des Stadtkirchenvorstands: „Der Stadtkirchenvorstand begrüßt und unterstützt die Pläne zum Einbau eines ‚Reformationsfensters‘ […] in der Marktkirche. (Er) sieht (darin) eine besondere Chance für die zeitgenössische kirchliche Profilierung des Standorts Marktkirche.“
8. Dezember 2018
Der Kirchenvorstand fasst mit deutlicher Mehrheit folgenden Beschluss: „Der Kirchenvorstand ist entschlossen, nach Wegen zu suchen, um die Verwirklichung des Vorhabens Reformationsfenster zu erreichen." Ergänzend wird aufgrund eines Vorschlags des Präsidenten des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs Dr. Herwig van Nieuwland beschlossen, ein Mediationsverfahren anzustreben. Dieses lehnt Dr. Georg Bissen jedoch ab.
Mai 2018
Information des Inhabers der Urheberrechte des Architekten Dieter Oesterlen, Dr. Georg Bissen, durch Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann. Dr. Bissen teilt umgehend mit, dem Vorhaben nicht zuzustimmen.
2. März 2018
Treffen des Kirchenvorstandes mit Markus Lüpertz und Verantwortlichen der kirchlichen Denkmalpflege.
20. Februar 2018
Der Kirchenvorstand nimmt den Entwurf an und bittet um ein Treffen mit dem Künstler.
30. Januar 2018
Vorlage des Arbeitskartons im Kirchenvorstand mit anschließender umfassender Diskussion, u.a. mit den Vertretern der kirchlichen Denkmalpflege und Landesbischof Ralf Meister.
Ende 2017
Markus Lüpertz gestaltet einen Arbeitskarton als künstlerischen Entwurf für das Reformationsfenster.
31. März 2017
Ortstermin in der Marktkirche zur Architektur und den Auswirkungen des Einbaus eines Buntglasfensters mit Markus Lüpertz, Gerhard Schröder, Hans-Martin Heinemann, Hanna Kreisel-Liebermann, Reinhard Scheibe und Martin Krause vom Amt für Bau- und Kunstpflege der Landeskirche Hannovers.
9. Januar 2017
Sondersitzung: Der Kirchenvorstand der Marktkirche Hannover nimmt dankbar zur Kenntnis, dass der hannoversche Bürger Gerhard Schröder, Ehrenbürger der Stadt und ehemaliger Bundeskanzler, der Marktkirche im Jubiläumsjahr der Reformation eine Schenkung zukommen lassen will. Der Kirchenvorstand begrüßt dieses Vorhaben und beschließt, die Schenkung anzunehmen. Der Künstler Professor Markus Lüpertz ist gebeten, ein „Reformationsfenster“ für die Marktkirche zu gestalten.
Herbst 2016
Konkrete Gespräche mit Markus Lüpertz, Gerhard Schröder, Reinhard Scheibe, Hans-Martin Heinemann und Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann; Gedankenaustausch über die kirchliche, kulturelle und geistesgeschichtliche Bedeutung der Reformation und über Martin Luther. Die Idee konkretisiert sich in einem Projekt: ein Reformationsfenster für die Marktkirche.
Sommer 2016
Altbundeskanzler Gerhard Schröder, Ehrenbürger der Stadt Hannover, erwägt der Landeshauptstadt Hannover ein Kunstwerk von Markus Lüpertz zu schenken. Als Mitglied der evangelischen Kirche denkt er an die Marktkirche. Aus der ersten Idee einer Skulptur – eines zweiten zeitgenössischen Luther-Denkmals – entwickelt sich die Idee eines Kirchenfensters.