Foto: Anne-Constanze Wolters

Landtags Lüttje – Krippe der Marktkirche

Unsere Krippe befindet sich in den Räumlichkeiten des Landtages (Erweiterungsgebäude) Am Markte 8-9, direkt gegenüber der Marktkirche in der Altstadt. Der Träger ist die ev. luth. Gemeinde der Marktkirche St. Georgii et Jacobi.

Wir sind ein Ort, an dem sich das Kind angenommen, sicher und wohlfühlen soll. Unser pädagogischer Ansatz gründet auf dem christlichen Menschenbild, das den Menschen als Einheit von Geist, Leib und Seele versteht und den christlichen Werten. In alltäglichen Lebenszusammenhängen sollen die Kinder erfahren können und lernen, wie schön es ist, das Leben für sich und für andere zu gestalten.

VORANMELDEBOGEN Landtags Lüttje – Krippe der Marktkirche (PDF)

KONZEPTION Landtags Lüttje – Krippe der Marktkirche (PDF)

Foto: Anne-Constanze Wolters

Das Bild vom Kind – Grundverständnis unserer Arbeit

Jedes Kind ist vollkommen, gleichwertig und einzigartig in seiner Persönlichkeit. Mit Respekt und Wertschätzung geben wir dem Kind die Möglichkeit sich im eigenen Tempo ganzheitlich zu entwickeln. Wir vertrauen darauf, dass die Kinder aus eigener Motivation den nächsten Entwicklungsschritt gehen, wenn sie dazu bereit sind.

Dazu bieten wir den Kindern einen kindgerechten Lebensraum, der sich an ihren Bedürfnissen orientiert und in dem wir ihm Zuwendung, Achtsamkeit und Geborgenheit geben.

Wir orientieren uns am Situationsansatz und an den 3 Säulen von Emmi Pikler. Unsere Arbeit greift die Lebenssituationen und Interessen der Kinder unter Einbeziehung aktueller Ereignisse, der Jahreszeiten sowie des sozialen und kulturellen Umfeldes der Kinder auf. Uns geht es darum, die sogenannten „Schlüsselsituationen“ herauszufiltern und aufzugreifen. Die Kinder sollen in realen Situationen lernen. Dennoch gibt es in unserem Alltag Dinge, die fest eingeplant sind und sich wöchentlich wiederholen.

An jedem Freitag machen beide Gruppen zusammen einen Morgenkreis zum Thema Religionspädagogik (es werden christliche Lieder gesungen und Geschichten erzählt). Einmal in der Woche gehen wir mit einer Kleingruppe von 7 Kindern in die Salzgrotte. Die Kleingruppen sind so eingeteilt, dass jedes Kind einmal im Monat mitgehen kann.

Wir arbeiten in Anlehnung an den Niedersächsischen Orientierungsplan. Wir legen großen Wert darauf, jedes Kind mit seiner ganzen Persönlichkeit wahrzunehmen und wertzuschätzen – dabei unterstützen wir es auf seinem Weg mit ganzheitlicher Erziehung.

In unserer Krippe werden ganztags 30 Kinder im Alter von 1 – 3 Jahren betreut, der Landtag hat ein Recht auf 20 Plätze. Sollte ein Teil der Plätze nicht benötigt werden, können wir Kinder von außen aufnehmen.

Die Betreuung findet in 2 Gruppen á 15 Kinder statt. Die Kinder werden von 5 Erzieherinnen und 4 Sozialassistenten betreut.

Von den pädagogischen Fachkräften arbeitet ein Teil in Vollzeit und einige in Teilzeit. Das Team wird unterstützt von einer Küchenhilfe, sowie einer Reinigungsfirma.

Die reguläre Betreuungszeit ist Montag bis Freitag von 8:00 – 16:00 Uhr.

Wir bieten berufstätigen Familien einen Frühdienst an, dieser ist zwischen 7 und 8 Uhr. Den Frühdienst kann man in Anspruch nehmen, wenn Bescheinigungen vom Arbeitgeber vorliegen, aus denen hervorgeht, dass man Aufgrund seiner Arbeitszeit darauf angewiesen ist.

Die Krippe hat im Sommer 3 Wochen geschlossen, zwischen Weihnachten und Neujahr, ggfls. für 2 Brückentage und für 3 Studientage im Jahr.

Die Schließzeiten werden den Eltern frühzeitig mitgeteilt.

7:00 – 8:00 Uhr Frühdienst. Die Kinder werden gebracht und können zusammen mit einer Erzieherin oder einer Sozialassistentin den Tag beginnen.

8:00 – 9:00 Uhr Bringzeit, Morgenkreis und gemeinsames Frühstück. Die Kinder können bis um 8.45 und dann wieder ab 9 Uhr gebracht werden.

In der Zeit von 8.45 Uhr bis um 9 Uhr findet in beiden Gruppen der Morgenkreis statt.
In dieser Zeit möchten wir nicht gestört werden.

Wir wünschen uns, dass alle Kinder bis um 8.45 Uhr da sind und gemeinsam mit der Gruppe und den Betreuern in den neuen Tag starten können.

Um 9 Uhr frühstücken wir.
Das Frühstück wird von zuhause mitgebracht, wir wünschen uns ein gesundes Frühstück.

9:15 – 9:30 Uhr Wickeln nach Bedarf und Hände waschen.

9:30 Uhr – 11:00 Uhr Spielphase / Aktivitätsphase. In dieser Zeit können die Kinder frei spielen, an Angeboten teilnehmen, oder wir machen einen Ausflug.

11:00 -11:15 Uhr Wickeln / Toilettengang

11:15 Uhr Mittagessen

12:00 Uhr / 12:30 Uhr (nach dem Mittagessen)
Die Kinder machen Mittagsschlaf, oder ruhen sich aus. Der Mittagsschlaf wird von den Betreuern begleitet. Wenn alle Kinder schlafen, verbleibt eine Betreuerin im Schlafraum bis die Kinder ausgeschlafen haben.

Die Kinder, die nur geruht haben, können danach leise im Gruppenraum spielen.

Zwischen 14:00 und 15:00 Uhr bekommen die Kinder einen Snack (Obst/Gemüse/Joghurt), dafür sammeln wir monatlich etwas Geld ein.

14:30 – 16:00 Uhr Freispiel Phase / Aktivitätsphase

Für das Frühstück sorgen die Eltern selber, es wird von zuhause mitgebracht. Das Frühstück in der Krippe ist als zweites Frühstück gedacht, deshalb ist es ausreichend, wenn die Kinder ein kleines Brot und etwas Obst/ Gemüse mitbringen.

Das Mittagessen beziehen wir über APETITO, es wird vor Ort von unserer Küchenhilfe zubereitet und ist auf Krippenkinder abgestimmt. Wir achten darauf, dass die Kinder eine gesunde Mischkost bekommen.

Möglichst einmal in der Woche Fleisch, zweimal vegetarisch, einmal Fisch und einmal gibt es Suppe.

Den Snack gibt es, wenn die Kinder den Mittagsschlaf beendet haben, ungefähr um 14.15 Uhr. Als Snack verzehren die Kinder eine Kleinigkeit wie zum Beispiel Obst, Gemüse, Knäckebrot oder einen Joghurt.

Was uns noch wichtig ist

Die Kinder lernen selbstständig zu Essen, indem:

  • sie sich von der Flasche entwöhnen
  • sie über gewisse motorische Fähigkeiten verfügen
  • die Kinder mit dem Essen hantieren, das ist experimentelles Lernen (sie wollen fühlen, was sie sich in den Mund stecken). Das Hantieren mit dem Essen sollte deshalb in einem gewissen Rahmen akzeptiert werden.

Unsere Eingewöhnung lehnt sich an das Berliner Modell an:

  • Die Kinder sollen sich in unserer Einrichtung wohlfühlen.
  • Für die Eingewöhnungszeit sollten 4 Wochen eingeplant werden.

Die Eingewöhnung vollzieht sich in 3 Phasen. In den ersten 3 Tagen besucht das Kind die Einrichtung mit einem Elternteil für eine Stunde und sammelt neue Eindrücke.

  • 1.Tag: Das Kind bleibt mit der Bindungsperson für eine Stunde in der Einrichtung.
  • 2 und 3. Tag: Die Bezugserzieherin greift die vom Kind am Vortag bevorzugte Spielsituation auf, erweitert bzw. verändert diese nach Bedürfnis und Interesse des Kindes.
  • 4. Tag: Die Bindungsperson kann zum ersten Mal kurzzeitig den Gruppenraum verlassen (erster Trennungsversuch).
  • 5.- 14. Tag: Das wird so lange ausgedehnt, bis sich das Kind ohne größere Probleme von den Eltern trennen kann und sich von den Erziehern trösten lässt.
  • 15.-28. Tag: Das Kind sollte maximal 4 Stunden bleiben.

Wichtige Informationen zur Eingewöhnung:

  • Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Danach richten wir uns auch bei der Eingewöhnung. Planen Sie daher vorsichtshalber mehr Zeit für die Eingewöhnung ein, damit diese ohne Druck stattfinden kann.
  • Die Eltern werden gebeten, sich ganz genau an die von den Bezugserziehern vorgegebenen Eingewöhnungszeiten zu halten. Es ist gerade in der Eingewöhnungszeit besonders wichtig pünktlich zu sein.

Die beiden Gruppenräume sind sehr hell und bieten den Kindern ausreichend Platz zum Bewegen, die Kinder können sich zurückziehen und gemeinsam vieles entdecken. Jeder Gruppenraum hat eine Spielburg mit Treppe und Rutsche.

Es gibt eine Bilderbuchecke, Bauklötze, Bälle, Autos, Puppen, eine Kinderküche, Kreativmaterialien und auch kostenloses Spielmaterial, wie zum Beispiel Kartons. Von Zeit zu Zeit tauschen wir die Materialien aus damit die Kinder immer wieder angeregt sind neue Dinge auszuprobieren.

Durch die besonders großen Fenster in den Gruppenräumen können die Kinder draußen viel beobachten und entdecken.

An die Gruppenräume grenzen die Schlafräume. Darin bietet sich Platz für 15 Kinder zum Mittagsschlaf.

Jedes Kind hat seine Matratze, die Eltern bringen von zuhause ein Bettlaken und einen Schlafsack / Decke/ Kuscheltier / was den Kindern wichtig ist mit.

An jedem Freitag werden die Schlafsachen der Kinder mit nach Hause genommen, um diese zu waschen, montags beziehen die Eltern die Betten frisch.

Der Wickelraum ist mit 2 Wickeltischen und 2 Waschbecken ausgestattet, zwischen den Wickelbereichen gibt es eine Treppe, damit die Kinder selbstständig hoch und runter gehen können.

Jedes Kind hat ein eigenes Fach für Windeln und Wechselwäsche. Die Eltern bringen ein Mulltuch als Wickelunterlage mit, dieses wird jeden Freitag mit nach Hause genommen um es zu waschen.

Im Wickelraum gibt es 4 Toiletten und ein großes Waschbecken für die Kinder, an dem sie sich selbstständig und mit Hilfe die Hände waschen können.

Das Rondell im Flur ist vielseitig bespielbar.

Zum Beispiel kann dort eine Kuschel- oder Leseecke eingerichtet werden, oder der Platz wird genutzt um Höhlen zu bauen. Wir haben hier ein großes Bällebad.

Der Multifunktionsraum wird schwerpunktmäßig für Bewegung genutzt. Mit verschiedenen Materialien können Bewegungslandschaften zum Krabbeln, Klettern, Erkunden und Entdecken aufgebaut werden. Rhythmik und Musik findet häufig Platz in unserem Multifunktionsraum.

Die Krippe hat ein Außengelände mit einer Bobbycarbahn, einer großen – durch Sonnensegel geschützten – Sandkiste, einem Berg und einem Spielhaus. Die Kinder haben hier Bewegung an der frischen Luft, können mit Fahrzeugen fahren, mit Sandspielzeug und im Sommer mit Wasser spielen.

Kontakt

Julian Meinecke
Am Markte 9
30159 Hannover
Tel.: 0511 / 26022122
Fax: 0511 / 3030-2806

Leitung der Krippe

"Kinder sind eine Gabe Gottes“ (Psalm 127,3)
und ein Segen für unsere Welt.